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Online – Podiumsdiskussion „Listen to the Global South!“
Dienstag, 29. November, 19 Uhr
Die Klimakrise betrifft uns alle, aber sie trifft uns nicht alle gleich stark. Doch während die Staaten die am meisten zu ihr beigetragen haben und immer noch beitragen, die Verhandlungen zu ihrer Bewältigung die Verhandlungen bestimmen, sind die am stärksten betroffenen Regionen und Bevölkerungsgruppen unterrepräsentiert, bzw. haben wenig Verhandlungsmacht. Worauf ist dies zurückzuführen und noch wichtiger: Wie schaffen wir es, dass der Globale Süden gehört wird und seine Forderungen nicht nur angehört, sondern auch umgesetzt werden? Welche Rolle spielen hierbei auch die Klimabewegungen im Globalen Norden? Welche Mechanismen auch neben den Klimaverhandlungen brauchen wir, um den Globalen Norden zur Verantwortung zu ziehen?
Gemeinsam mit Peter Emorinken, Sheena Anderson und Juan Pablo Gutiérrez diskutieren wir über koloniale Machtstrukturen, Lösungsansätze und Klimagerechtigkeit.
Die Podiumsdiskussion findet auf Englisch statt.
Jetzt anmelden per Mail an: instituteofenvironmentaljustice@posteo.net (Stichwort: „Anmeldung Panel Klimagerechtigkeit“)
Webinar-Reihe Klimagerechtigkeit
Einführung in die Klimagerechtigkeit, Di., 22.11., 19 Uhr
Die Klimakrise ist schon da – aber während die reichen Industriestaaten zwar die Auswirkungen langsam zu spüren bekommen, gehören Dürren, Überflutungen und weitere Auswirkungen des Klimawandels schon seit Jahren zum Alltag der Menschen im Globalen Süden. In den Ländern, die am wenigstens zum Klimawandel beigetragen haben. In diesem Workshop wollen wir darüber sprechen, was Klimagerechtigkeit in einer strukturell ungerechten Welt bedeutet und was es braucht, um sie in Zeiten der Klimakatastrophe zu einem gerechteren Ort zu machen.
Klimagerechtigkeit und Menschenrechte, Di., 22.11., 20 Uhr
Die Klimakrise hat zu Folge das zahlreiche Menschenrechte vor allem in Ländern des Globalen Südens verletzt werden. Dazu gehören das Recht auf Leben, Wasser, Nahrung, Zugang zu Sanitätseinrichtungen und auf eine angemessene Unterkunft. Gleichzeitig Müssen aber auch bei Klimaanpassungsmaßnahmen und beim Klimaschutz Menschenrechte geachtet werden – nicht immer ist das der Fall. In diesem Workshop beschäftigen wir uns damit, wie wir es schaffen Menschenrechte bei Klimagerechtigkeit zusammen zu denken.
Klimagerechtigkeit und Geschlechtergerechtigkeit, Do., 24.11., 18 Uhr
Frauen sind stärker als Männer von den Folgen der Klimakrise betroffen. Trotzdem sind sie immer noch unterrepräsentiert auf den Konferenztischen, die über Maßnahmen zum Klimaschutz beraten. Nur wenn die Perspektive und das Wissen aller Geschlechter gleichberechtigt zur Erarbeitung von Lösungen einbezogen werden, können wir Klimaschutz umzusetzen und nachhaltige Klimaresilienz schaffen.
Indigenenrechte und Klimagerechtigkeit, Fr., 2.12, 19 Uhr (Englisch)
Die ILO 169 ist einer der wichtigsten Mechanismen und bislang das einzige internationale rechtsverbindliche Übereinkommen, welches den Schutz indigener Gemeinden und ihrer Lebensräume garantieren soll. Doch wie wird die Konvention umgesetzt und wo liegen ihre Schwächen? Zusammen mit dem Klimaaktivisten und Delegierten der Yukpa, Juan Pablo Gutiérrez erarbeiten die Teilnehmenden diese und weitere Fragestellungen sowie notwendige Maßnahmen für den effektiven Schutz von Indigenenrechten.
Waldschutz aus indigener Perspektive, Sa., 3.12., 10 Uhr (Englisch)
Der Schutz von Wäldern ist fundamental für die Erhaltung der Biodiversität und die Bekämpfung der Klimakrise. Es wird dabei geschätzt, dass 80% der gesamten noch vorhandenen Biodiversität in den Lebensräumen indigener Bevölkerung zu finden ist. Indigenes Wissen ist dabei von essentieller Bedeutung, doch noch zu selten wird dieses Wissen als solches angesehen und für Lösungen angewandt. Warum das der Fall ist und wie wir dies ändern können, darüber werden wir in diesem Workshop sprechen.
Extraktivismus und Klimagerechtigkeit, Sa., 3.12., 11 Uhr (Englisch)
Extraktivismus, also das Ausbeuten von natürlichen Ressourcen hat zahlreiche negative Folgen. Von der Förderung, über den Transport bis hin zur Verbrennung/Verwertung: die Auswirkungen sind fatal. Die klarsten Beispiele sind hierfür Kohle, Öl und Gas. Aber was ist eigentlich mit anderen Rohstoffen, wie Lithium und Kupfer? Diese Materialien werden in Ländern des Globalen Südens gefördert und für die Herstellung von bspw. Batterien für E-Autos im Globalen exportiert. Wie können wir Klimagerechtigkeit schaffen und (Macht-)Strukturen aufbrechen?
Jetzt anmelden per Mail an: instituteofenvironmentaljustice@posteo.net (Stichwort: „Anmeldung [Workshopname]“)
Das Podium und die Workshops sind gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und mit Mitteln des evangelischen Kirchlichen Entwicklungsdienstes. Für den Inhalt dieser Publikation ist allein Institut of environmental justice e.V. verantwortlich; die hier dargestellte Position geben nicht den Standpunkt von Engagement Global oder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wieder.