Die Klimakrise verschärft die Situation von Menschen, die bereits in Armut sowie direkt abhängig von der Verfügbarkeit natürlicher Ressourcen (wie Wasser) und funktionierender Ökosysteme sind. „Die Klimakrise ist direkt vor ihrer Haustüre“ erzählt Ndivile Mokoena von ihren Erlebnissen in den ländlichen Regionen Südafrikas. Dürren verursachen das Flüsse und Staudämme austrocknen, Wasser rationiert werden muss. Dies habe besondere Auswirkung auf Frauen, da sie aufgrund ihrer gesellschaftlichen Stellung zuständig seien für die Organisation von Wasser und das Kochen für ihre Familien. Viele seien auch abhängig von ihrer eigenen Subsistenzlandwirtschaft, die von Dürren ebenfalls negativ betroffen sei.
Neben den Auswirkungen der Klimakrise auf die Umwelt, gäbe es noch andere Probleme: „Es gibt Gesetze und Richtlinien, die auf die Klimakrise Antworten. Frauen werden aber nicht involviert. Entscheidungen werden für sie getroffen. Nicht mit ihnen. Die Konsultationen der Regierung sind nicht genug.“ Ndivile fordert deshalb: „Die Türen auf den UN-Klimakonferenzen zu öffnen, damit Menschen aus lokalen Gemeinden (besonders Frauen) partizipieren können. Sie mögen zwar von lokalen Gemeinden sein, über keinen hohen (technischen oder rechtswissenschaftlichen) Bildungsabschluss verfügen. Aber sie wissen was in ihrem eigenen Leben passiert und nutzen ihr traditionelles Wissen, um sich anzupassen.“
Ndivile Mokoena, arbeitet für Gender CC – Frauen für Klimagerechtigkeit in Südafrika
Hier geht’s zur Homepage von Gender CC https://gendercc.net/home.html
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